Der Welt-Aids-Tag und die Friseure

Morgen (1. Dezember) ist Welt-Aids-Tag. Auf die Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung hatte ich neulich schon hingewiesen. Beim neuerlichen Besuch der Kampagnen-Website bin ich über ein interessantes CSR-Projekt gestolpert: „Friseure gegen Aids„. Mit der Unesco im Boot hat der Kosmetikhersteller L’Oréal diese Aktion gestartet.

Der Hintergedanke:

„Friseursalons sind Kommunikationszentren. Ob eine intensive Unterhaltung mit dem Friseur oder ein Plausch mit anderen Kunden, ein Friseurbesuch beinhaltet immer auch einen regen Informationsaustausch. Grund genug, an diesem Punkt mit der Aufklärung anzusetzen. „Friseure der Welt gegen AIDS“ hat sich zum Ziel gesetzt, breite Bevölkerungsschichten über das Thema HIV/AIDS zu sensibilisieren, indem Friseure als Botschafter für die Aufklärung fungieren. Deswegen werden im Rahmen des Projekts „Friseure der Welt gegen AIDS“ Informationssequenzen über HIV/AIDS in Fortbildungskurse und Großveranstaltungen für Friseure eingebunden, um so eine möglichst große Öffentlichkeit zu erreichen.“

Ich kann von außen nicht beurteilen, wie gut diese schon seit einigen Monaten laufende Aktion funktioniert, aber die dahinter stehende Idee gefällt mir und passt gut zu einer Firma wie L’Oréal. Viele weitere Aktionen – auch von kleinen privaten Gruppen – sind hier aufgelistet. Wer sich professionell mit Campaigning beschäftigt, findet dort noch ein paar Bausteine (und wer sich beteiligen mag, natürlich auch).

4 Kommentare

  1. ein wenig schmunzeln darf der homosexuelle mann von heute aber schon bei dem gedanken an ‚friseusen gegen aids‘ …
    und … die site stellt leider zwar recht gute englischsprachige infos bereit, aber nichts auf deutsch …

    nb: spannend wäre es, wenn im rahmen der aktion mal getestet werden würde, wie der kunde / die kundin darauf reagieren würde, wenn sich ihr friseur / seine friseuse als hiv-positiv zu erkennen gäbe … DAS wäre vielleicht eine lohnenswerte erfahrung in sachen integration / diskriminierung …

    Like

  2. Verstehe das Schmunzeln. Aber ein Friseurbesuch ist ja oft genug Vorbereitung für ein Date ;-) Zudem: Friseure stehen doch in dem Ruf alles zu wissen, dann sind sie vielleicht auch für dieses Thema gute Multiplikatoren.

    Die andere Überlegung ließe sich wohl auf alle anderen Berufe übertragen…

    Like

  3. Pingback: it's a hoomygumb

Kommentare sind geschlossen.