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Alles so schön tot hier, nicht wahr? Klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ein mehr oder weniger brach liegendes Blog wie das Textdepot tut schon ein bisschen weh. Erst neulich stand ich mit einem netten Menschen in einer Kaffeepause zusammen, und er raunte mir zu, es sei doch schade, dass ich nicht mehr blogge. Bezogen auf das Textdepot hat er Recht. In den letzten Monaten habe ich wenig erfolgreich immer wieder versucht, das Ganze wieder ins Laufen zu bringen – Patrick Breitenbach und Olaf Kolbrück haben mir jetzt den letzten Schubs gegeben: Ich will in den nächsten Wochen mal versuchen, wieder ein bisschen Schwung hier rein zu bringen. Aber ich bin vorsichtig geworden: Ich betone „versuchen“.

Warum lief hier überhaupt so wenig in letzter Zeit? Es sind mindestens drei Gründe:

  • Andere Aufgaben: Seit gut einem Jahr bin ich Prodekan in unserem Fachbereich. Das bringt ganz andere Aufgaben als die PR-Lehre und -Forschung mit sich. Interessanterweise zählt hierzu u.a. auch die Kommunikation unseres Mediencampus (intern und extern). Hier haben wir seit kurzem ein Intranet, eine Website nach Scrum-Logik und einige Social Media-Kanäle, von denen ich den ein oder anderen fülle (z.B. bei Twitter), so dass ich das Bloggen hier eine Zeit lang gar nicht so sehr vermisst habe.
  • Anderes Publizieren: In meiner anderen Rolle habe ich in den letzten Monaten intensiv wissenschaftlich publiziert bzw. an Publikationen mitgewirkt. Dazu demnächst mehr.
  • Andere Projekte: Wir haben in den letzten Monaten mit einiger Energie unser Institut für Kommunikation und Medien (ikum) weiter entwickelt, dort sind auch in meinem Bereich Kommunikationsmanagement ein paar Projekte mit Unternehmen gelaufen.
  • Andere Plattformen: Schließlich ist immer die Frage, wie viel der wenigen noch verbleibenden Zeit in welche Plattform fließt. Die Social Networks Facebook und Google+ sind für das Textdepot in letzter Zeit sicher eine Konkurrenz gewesen. Dass hiergegen einiges spricht, ist klar. Facebook habe ich mittlerweile auf ein Minimum reduziert, Google+ kann viel Spaß machen, hatte den Reiz des Neuen und musste verstanden werden.

Dennoch: Es wird Zeit, hierher zurück zu kehren. Die Diskussionen um Klarnamenzwang, die Abhängigkeit von den ganz großen Playern und deren Strategie gegenüber ihren Usern kommen motivierend hinzu. Mal schauen, ob ich genug Energie für die nächsten Monate Textdepot habe – ohne gleich die anderen Kanäle ganz aufzugeben.

6 Kommentare

  1. Wird zeit den alten RSS-Reader, den Vorläufer von twitter & co wieder auszupacken.

    Werde gerne hier mitlesen!

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  2. Danke für die Motivation. Muss mal sehen, wie sich das Ganze inhaltlich entwickelt. Eine erste Überlegung ist, die Lesetipps wieder hier stärker zu bündeln und nicht ganz so breit zu streuen (Reader, Social Networks, Blog). V.a. aber soll es wieder mehr originäre Beiträge geben. Vermutlich werde ich dabei meine Dekanatstätigkeit aber weitgehend ausblenden – ist für Außenstehende wohl nicht soo spannend (auch wenn sie mich derzeit besonders intensiv beschäftigt) – mal schauen…

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