Spielwiese

Auf dieser Seite habe ich Links zu ein paar Spielereien, Tests und kleinen Projekten zusammengefasst. Insgesamt lässt sich daraus fast ein bisschen (meiner) Social Media-Geschichte ablesen, denn einige der hier vorgestellten Spielereien gibt es gar nicht mehr oder liegen irgendwo unbeachtet im Netz. Andere wiederum gehören zu den Standards, bei manchen weiß ich nicht, wohin die Reise führt.

Aktuelles:

  • Wie viele andere auch habe ich meine Social-Media-Nutzung inzwischen deutlich reduziertl; sie konzentriert sich im Wesentlichen auf meine neue digitale Heimat Mastadon, etwas LinkedIn und Instagram.

Ein wenig digitale Archäologie:

  • Twitter: Als Experiment begonnen, ist Twitter für Jahre ein fester Baustein meines Online-Lebens geworden, vermutlich sogar der wichtigste. Nun aber – Ende 2022 – ist es mehr als ein Befremden, wie sich die Plattform unter ihrem neuen Eigentümer entwickelt und ich habe meinen Account in den Tiefschlaf versetzt.
  • Weblog PR-Fundsachen: In den PR-Fundsachen habe ich anfangs (ab dem Sommersemester 2005) gemeinsam mit meinen PR-Studenten im Studiengang Online-Journalismus gebloggt – wobei die Studenten nach Abschluss des einjährigen PR-Schwerpunktes meist als Autoren ausscheiden. Seit Wintersemester 2015/16 haben Studierende des Studiengangs Onlinekommunikation das Blog übernommen. Mittlerweile wird es nicht mehr aktiv gepflegt.
  • PR-Wiki: Ebenfalls im Sommersemester 2005 haben wir das PR-Wiki gestartet. In einzelnen Lehrveranstaltungen konnten Studierende ihren Leistungsnachweis in Form eines Wiki-Beitrags erbringen und damit einen Beitrag für die Community leisten anstatt nur vom Dozenten gelesene Hausarbeiten zu schreiben. Nun ruht still auch dieser  See.
  • Weblog Journalismus-Darmstadt: Dieses gemeinsame Blog der Studiengänge Online-Journalismus und Wissenschaftsjournalismus an der Hochschule Darmstadt haben wir in einer Lehrveranstaltung entwickelt. Es war ein kleiner Baustein einer PR-Konzeption, die wir für unsere Studiengänge gebastelt haben. Inzwischen haben sich die Studiengänge deutlich verändert, das Blog existiert nicht mehr.
  • In einem privaten Wiki sammelte ich ein Zeit lang Notizen, Links für Vorträge etc. – mittlerweile ist das allerdings ziemlich eingeschlafen und durch Evernote ersetzt.
  • Weblog PR-Blogger: Von 2004 bis – hm – vermutlich 2006 war ich Gastautor bei Klaus Eck. Im PR-Blogger habe ich meine erste aktive Blog-Erfahrung gesammelt. (Etwas ähnliches wie Bloggen hatte zwei Jahre vorher an der Uni Eichstätt begonnen, damals ging es um Hochschulpolitik).
  • Ein kleines öffentliches Projekt war „A day in the life of PR folks„, das auf Google Sites basiert. Für eine Lehrveranstaltung habe ich vor einiger Zeit ein paar PR-Praktiker gebeten, einen typischen Arbeitstag festzuhalten.
  • Mit in die Runde gehören natürlich Sharing-Plattformen wie Slideshare für Präsentationen, flickr  für Fotos oder – eher selten genutzt – Scribd für Dokumente. Sie alle hatten über einige Zeit gute Rollen übernommen, aber ruhen nun weitgehend still vor sich hin.
  • Nach einer eher passiven Google Buzz-Nutzung habe ich natürlich auch bei Google Plus ein Profil angelegt. Kurzzeitig wurde G+ mein favorisiertes Netzwerk, da dort vor allem Fachkommunikation stattfindet. Hauptvorzug aus meiner Sicht: Das Follower-Prinzip. Inzwischen ist das Ganze Geschichte, als solche noch halbwegs sichtbar.
  • Facebook, klar, darum kommt man nicht herum. Nun ja, zumindest meinte man das eine Zeit lang. Vor ein paar Jahren (ich glaube, ca. 2018) habe ich meinen Account gelöscht, ich habe mich in diesem Umfeld nicht mehr wohl gefühlt.
  • Sporadisch fülle ich mit Fotos zudem das Fotoblog Bilddepot oder Instagram. Wenn es um schöne Bildergeschichten geht, mag ich Steller noch ziemlich gern.
  • Pinterest hat ja irgendwie recht beeindruckende Nutzerzahlen, ich spiele aber nur ab und an ein bisschen mit und sammle dort Grafiken und Bilder.
  • Tumblr, genau: Da habe ich mehrere Projekte begonnen – und wieder einschlafen lassen. Am meisten Spaß gemacht hat mir das Fotoblog Waldlog, in dem ich ein gutes Jahr lang Schnappschüsse von Spaziergängen dokumentiert habe – mal sehen, das bringe ich vielleicht wieder in Schwung.
  • Nett am Smartphone finde ich die Idee von Plag**, einem Netzwerk, in dem es keine Follower gibt, sondern Nähe eine Rolle spielt (Blogpost dazu); mit der Zeit pendelte sich das Ganze jedoch so sehr auf Cat Content ein, dass ich die App wieder gelöscht habe.
  • Stichwort Nachrichtenkonsum: Sehr gern nutzte ich Nuzzel, um herauszufinden, welche Links mein Twitter-Netzwerk teilt. Zum Lesen von RSS-Feeds waren über Jahre Feedly und Pocket (meine Lesetipps) die Tools meiner Wahl. Alle drei sind nun (für mich) Geschichte.
  • Dann noch zwei spezielle Social Networks: academia.edu und ResearchGate haben den Anspruch, Wissenschaftler zu vernetzen. Ich habe dort mal ein Profil angelegt (wie übrigens vor langem auch bei Xing und später auch bei LinkedIn). Zunehmend finde ich dort interessante Papers bzw. PrePrints davon.
  • Ich bin zwar nicht der begabteste Geschichtenerzähler, aber mit Snapchat habe einige Zeit ganz gern gespielt, während ich bei TikTok nie über den passiven Nutzerstatus hinausgekommen bin.

Spielereien aus der Social Media-Steinzeit:

  • Meine erste Homepage basierte auf einem TiddlyWiki, das ist eine Art Wiki für Einzelkämpfer – sprich: gänzlich unsozial. Hat aber den Vorteil, dass man auf dem eigenen Rechner wie in einem Wiki arbeiten kann. Etwas nervig ist auf Dauer, dass die Aktualisierungen per FTP hochgeladen werden müssen. Sehr praktisch dagegen ist, das TiddlyWiki z.B. zum Vorbereiten von Workshops oder als Einfach-Homepage zu nutzen.
  • Pageflake-Seite: Hier liefen Beiträge aus meinen Social Bookmarks, Blogs und Flickr-Bilder zusammen. Die Seite sollte zeigen, wie einfach Mashups zusammengebastelt werden können, doch mittlerweile tut sie gar nix mehr.
  • PR-Findlinge: Eine soziale Suchmaschine zu PR, die von ihren Usern verbessert werden kann (ein so genanntes Swicki), aber schon immer ziemlich unbeachtet vor sich hindümpelt.
  • PR-Welt war eine Blogdigger-Group, in der die Feeds einiger PR-relevanter, deutschsprachiger Blogs aggregiert wurden. Im Prinzip eine Frühversion geteilter Kreise bei G+. Kategorie: Es war einmal.
  • Ach ja, die Social Bookmarkdienste: Begonnen sie zu nutzen habe ich etwa 2004, damals war es furl (RIP), dann wurde delicious zu meinem Favoriten – dort sammelte ich auch die Leseempfehlungen für das Textdepot zusammen. Das hat sich nun leider nicht so toll entwickelt. Im Unterricht wegen der Gruppenfunktion gern genutzt habe ich zeitweise Mister Wong, und dann kam diigo. Dieses nutze ich als zentralen Speicherort für Fundstücker aller Art – oft in Verbindung mit IFTTT.
  • zoho ist ein außerordentlich umfangreicher Office-Baukasten in der Cloud, der während der Testphase ähnlich gut funktionierte wie die Angebote von Google. In Lehrprojekten haben wir’s zwar erfolgreich eingesetzt, irgendwann zeigte sich aber, dass die meisten Studenten einen Google-Account haben und nicht mit noch einer ganz anderen Plattform arbeiten wollten.
  • FriendFeed ist zeitweise eine etablierte  Spielwiese geworden und in gewisser Weise eine konsequente Fortführung des Pageflake-Experiments. Am Anfang haben mir besonders die Rooms gefallen: für private Notizen habe ich einen eigenen Room geschaffen, zu dem nur ich Zugang habe. Inzwischen nutze ich diese nicht mehr – private Notizen wandern in Evernote. Nach wie vor interessant ist sicher der Gedanke, alle Livestreams zusammenzuführen. In Friendfeed hat er sich aber wohl mittlerweile überlebt.
  • Agglom war mal ein spezieller Bookmarking-Dienst, der vor allem dazu diente, Informationspakete zu schnüren. Ausführlich konnte man Bookmarks kommentieren, man konnte sie nach Belieben reihen und bei Bedarf die zusammengeschnürten Websites wie eine Diashow präsentieren. Leider hat der tapfere Entwickler aufgegeben und das Ganze platt gemacht.
  • Amplify ist eine ähnliche Plattform wie Posterous war und bietet neben einem Blog vor allem einfache Sharing-Möglichkeiten an. Besonders bequem lassen sich Snippets von Fundstellen ergänzt um einen eigenen Kommentar etc. zu einem Beitrag bauen, der dann – so meine Nutzung – gelegentlich direkt ins Textdepot wandert. Leider allerdings ist das Ganze mittlerweile im Orkus Digitaliens verschwunden.
  • Posterous: Damals war die Frage: Posterous oder Tumblr. Ich habe zunächst auf Ersteres gesetzt, leider. Eingerichtet hatte ich mir ein Blog, um Material zu sammeln und ein Fotoblog. Inzwischen gibt’s Posterous nicht mehr, dafür hatte ich zeitweise mehrere Tumblr bespielt, was nun auch weitgehend eingeschlafen ist. Ein gutes Jahr lang habe ich beispielsweise im Waldlog Eindrücke von Spaziergängen festgehalten.

Vermutlich habe ich ein paar kurzzeitige Spielwiesen übersehen – egal. Für die nächste Zeit habe ich mir vorgenommen, diesen Überblick laufend zu aktualisieren (Stand: Dezember 2022).

4 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar