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Sehr spannende Überlegung: Facebook, Twitter & Co. bilden nicht unbedingt nur das soziale Netz ab, sondern können bei Usern mit sehr vielen Kontakten zum Publikationsnetzwerk werden. Die Folgerung: Eine Publikation dort kann die Presseinfo ablösen.
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Persönliche soziale Netzwerke im engeren Sinn finden meist eine Grenze bei 20 Mitgliedern. Was bedeutet das für die Entwicklung von Social Networks?
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International Network for Social Network Analysis
5 Kommentare
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Das glaube ich nicht, dass soziale Netzwerke eine Presseinfo ablösen: Wenn es doch sowieo schon jeder weiß, werden es die Medien nicht mehr aufgreifen. Andererseits ist es aber leichter wenige Medien gezielt zu informieren als unkalkulierbare Massen. Will sagen: Worauf es hinaus läuft, ist wohl eher ein Medienmix.
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Ja, der Medienmix ist sicher das richtige Stichwort. Es kommt auf die Situation und das Thema an. Das Ganze dürfte u.a. auch davon abhängen, wie selbstverständlich Journalisten künftig Social Networks nutzen. Doch in Facebook oder Twitter nur einen kurz angeteaserten Link auf die eigentliche Presseinfo (oder Social Media News Release) zu legen, finde ich ganz (ent-)spannend.
Klar: Wenn ich etwas in einem Social Network veröffentliche, bekommt der Journalist keine Exklusiv-Information mehr, sondern Blogger und andere Interessierte erhalten die Info zur selben Zeit. Wobei: Auch heute schon kann jeder Interessierte zur selben Zeit wie ein Journalist im Web eine Presseinfo einsehen (sofern der Pressebereich öffentlich ist – das dürfte auf den Großteil der Corporate Websites zutreffen). Denke, das ist für Journalisten in den meisten Fällen kein Problem – die qualitative Wertschöpfung geschieht (hoffentlich) erst in der Weiterverarbeitung der Info.
Eine andere Überlegung: Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Journalisten in Facebook (oder wo auch immer) Gruppen zu ihren Themen bilden (z.B. IT oder Maschinenbau) und Presseinfos dort veröffentlicht werden. Vorteile: Journalisten, die mit diesem Thema nichts am Hut haben, landen nicht unfreiwillig in irgendwelchen Verteilern; Unternehmen sparen sich die Mühe, mit (meist viel zu großen) Verteilern zu operieren. Ihnen würde ich dann empfehlen, intensiver die engsten journalistischen Kontakte zu pflegen (vielleicht gibt das auch Zeit für eine bessere Zusammenarbeit, etwa ein exklusiv vermitteltes Interview etc.) .
Wie sehen Sie als Journalist dies? Bin ich da auf dem Holzweg? (Mir ist bewusst, dass all diese Überlegungen Gedanken für die Zukunft sind…)
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ich finde – die Zukunft der Pressemitteilungen betreffend – insbesondere den RSS-Feed besonders spannend. Allein der praktische Aspekt: Setzt sich der RSS-Feed als Verteilungsweg durch, wird reine Verteilerpflege überflüssig. Wer Interesse hat, abonniert, wer kein Interesse hat abonniert gar nicht erst. Wenn der Weg zum Pull beschritten ist, haben wir unseren Job getan – nämlich im Dialog Interesse an dem Produkt geweckt
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Ja, da bin ich vollkommen bei Dir: RSS sollte für Presseinfos eigentlich selbstverständlich sein. Fragt sich, ob es darüber hinaus sinnvoll ist, in Social Networks zu publizieren. Ich meine: ja. Eine Gruppe, wie ich sie skizziert habe, könnte Branchentreffpunkt werden. Noch wichtiger: Unternehmen/ NGOs sollten dort nicht ausschließlich auf ihre Presseinfos verweisen, sondern auch mal einen Link zu einer neuen Marktstudie veröffentlichen oder zu einer interessanten Diskussion im Corporate Blog, zu einem wichtigen Artikel in einer Fachzeitschrift etc.
(noch ein Hintergrund für Nicht-Twitteraner: Ich habe via Twitter auf diese Diskussion aufmerksam gemacht und wette, Bastian hat sie so entdeckt – will sagen: ich experimentiere ein bisschen damit, ein Netzwerk im o.g. Sinne zu nutzen) .
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ich kann Dir ehrlich gesagt nicht mehr sagen ob es Dein RSS – Feed oder die Twitter Nachricht war – beides ist möglich ;-)
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