Konferenzen und Rufe nach Papieren

Da sind die Stapfen des Nikolaus noch kaum verwischt, schon wird man von der Konferenzplanung für das nächste halbe Jahr erwischt. Gleich sechs Veranstaltungen sind mir in den vergangenen Tagen unter gekommen, und für mehrere laufen nun die Calls for Paper. Wer sich also beteiligen möchte: Nur zu. Was steht im Angebot?

  • Euroblog (13.-15. März 2008, Brüssel): Hier geht es wie in den Vorjahren um den Austausch zwischen Forschung und PR-Praxis. Bis zum 7. Januar muss ein Abstract eingereicht werden. Im internationalen Programmkomittee ist u. a. Ansgar Zerfaß, Uni Leipzig, vertreten. Veranstaltet wird das Symposium von der European Public Relations Education and Research Association.
  • IAOC-Konferenz (12./13. Juni 2008, Reykjavik): IAOC steht für „The International Association of Online Communicators“, und auch hier geht es um einen Austausch zwischen Forschern und Praktikern der Online-Kommunikation. Wie lange der Call for Papers noch läuft, wurde mir jedoch nicht klar.
  • DGPuK-Jahrestagung (30. März – 2. April 2008, Lugano): Hier trifft sich die deutschsprachige wissenschaftliche Community der Publizistik und Kommunikationsforschung. Bis 1. März können noch Papers für offene Panels eingereicht werden, der reguläre Call ist seit einer Weile abgeschlossen.
  • European Communication Summit (24./25. April 2008, Brüssel): Der Gegenpol zur DGPuK, denn dort treffen sich PR-Praktiker aus Europa.
  • EduCamp (18.-20. April 2008, Ilmenau): Keine klassische Konferenz, sondern ein Barcamp, und zwar v.a. zur Frage, wie neue Web-Formate in die Lehre integriert werden können. Wird u.a. von Steffen Büffel organisiert und steht im Geiste der LdL-Idee (Lernen durch Lehren).
  • PolitCamp (30./31. Mai 2008, Graz): Heinz Wittenbrink organisiert dieses BarCamp, das die politische (Online-)Kommunikation zum Thema hat.

Tja, eine hübsche Auswahl – und ich fürchte, die muss ich innerhalb dieses Angebots treffen. Zeit- und Reisebudget werden Abstriche erfordern. Und ich verspreche: Ich werde meine Besuche am wenigsten von den Tagungsorten abhängig machen ;-)

Erstaunt hat mich übrigens, wie oft das Lernen mit bzw. die Lehre über Web 2.0-Tools thematisiert wird. Mal sehen, vielleicht klinke ich mich hier ein bisschen ein.

6 Kommentare

  1. Ich gehöre ja zu denen, die e-learning ein bisschen skeptisch gegenüberstehen – sowohl aus eigener Erfahrung als auch von (lern)theoretischen Überlegungen her.

    Web 2.0 ist meiner Meinung nach ein gutes Tool, um gelerntes zu vertiefen und zu hinterfragen, aber nicht um zu lernen.

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  2. Mit reinem e-Learning geht’s mir ähnlich. Doch möchte ich Web 2.0 Tools wie Wikis, Social Bookmarks oder Blogs (so wie dieses oder die PR-Fundsachen) in der Lehre nicht mehr missen. Die Funktion ist jedoch immer unterstützend bzw. (den Seminarraum) erweiternd.

    Vertiefen und hinterfragen sind sehr wichtige Stichworte, ich würde das Organisieren von Wissen und Prozessen noch ergänzen.

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  3. Sehen Sie auf der wissenschaftlichen Ebene auch einen Trend zu immer mehr Konferenzen und Tagungen? Wenn ich als Berater mir anschaue, welche (kommerziellen sowie grass roots) Konferenzen ich 2008 besuchen könnte, bliebe eigentlich kaum mehr Zeit für die normale Arbeit.

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  4. Ja, so geht es mir auch. Nach meinem Eindruck gibt es auch im wissenschaftlichen Umfeld ein immer größeres Angebot. Da ich den Austausch mit Kollegen anderer Hochschulen genau so schätze wie jenen mit Praktikern, tue mich ziemlich schwer bei der Auswahl…

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