Beim Lesen meiner Mails bin ich an einem Newsletter von web.de hängen geblieben: Wie vermutlich alle Kunden von United Internet (web.de, gmx, 1&1) wurde ich aufgefordert, für ein Projekt zu spenden, das sich für die Opfer von Menschenhändlern, vor allem Kinder, einsetzt. Solche Projekte sind natürlich sofort sympatisch. Wer ist verantwortlich für die Projekte? Unicef. Unicef? Moment mal, die sind doch gerade erst wieder aus den Schlagzeilen heraus.
Tatsächlich bin ich positiv überrascht, wie offensiv United Internet bzw. die Stiftung United Internet for Unicef an das Thema herangeht: Abgesehen vom Spendenaufruf gibt es eine Webseite, auf der erklärt wird, warum das Unternehmen auch jetzt Unicef unterstützt. Tenor: Unicef macht gute und wichtige Arbeit und in Bezug auf Transparenz wurde ein Neuanfang gemacht. Eine solche Fürsprache ist für eine Organisation nach einer Krise wie sie die Unicef erlebt hat, sicher das beste, das passieren kann.
Hallo,
ich glaube, dass eine offene Ansprache, wie sie hier praktiziert wird, der einzig richtige Umgang mit einer solchen Krise ist. Die Fehler wurden nun einmal gemacht, daran führt kein Weg vorbei. Was jetzt im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht, ist der Umgang mit diesen. Wer sich hier tot stellt, verliert einorm an Glaubwürdigkeit, was für eine Organisation wie UNICEF noch schlimmere Auswirkungen haben kann als für „normale“ Unternehmen.
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