„Blogs sind für mich keine Quelle, ein oder zwei lese ich ab und zu – zur Unterhaltung“, meinte neulich ein Journalist. Vielleicht sind Blogs einfach auch nicht für Journalisten da, sondern öffnen ganz andere Kommunikationsarenen. In einer solchen habe ich mich in der letzten Stunde bewegt und mich mit einem einzigen Post und der folgenden Diskussion beschäftigt. Es war eine der spannenden Erfahrungen der letzten Wochen: Da wird im Blog PR-Conversations eine Diskussion um PR-Theorie und -Praxis begonnen. Verschiedene Schulen prallen aufeinander. Und – schwupps – ist einer der bekannten PR-Theoretiker, James Grunig, über dessen Ansatz auch diskutiert wird, mittendrin und beteiligt sich an der Diskussion – genauso, wie eine frisch gebackene Hochschulabsolventin, Praktiker und andere Kollegen, von denen einer zum Frontalangriff auf Grunigs Ansatz bläst. Früher hätten sie alle über- und voneinander geredet – heute treffen sie sich in einem Blog. Sehr spannend zu sehen. Nicht nur, weil es ans Eingemachte geht, sondern auch, weil Blogs als Format dies überhaupt ermöglichen.
Veröffentlicht von Thomas Pleil
Ich lehre Public Relations an der Hochschule Darmstadt und beschäftige mich vor allem mit Onlinekommunikation. Und sonst? Schnappschüsse sammeln, lesen, Natur und Großstadt - aber bitte nix dazwischen. Alle Beiträge von Thomas Pleil anzeigen