Verleger-Lobbying? Julius Endert schreibt an Bodo Hombach

Allmählich wird’s schon etwas skurril, was Medienmanager von Verlagen und Öffentlich-Rechtlichen zum Internet publizieren. Kaum ist das Kopfschütteln über die ARD-Intendantin eingestellt, kommt das nächste Kapitelchen. Julius Endert hat sich darüber richtig geärgert, und zwar über einen „Besinnungsaufsatz“ des WAZlers Bodo Hombach im Handelsblatt. Endert wiederum war einige Jahre Online-Chef des Handelsblattes und ist daher bestens mit der Diskussion vertraut. Er geht von plattem Lobbying in eigener Sache (Leistungsschutzrecht) aus und argumentiert:

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Das unerträglich an dieser Diskussion ist, dass sie so verlogen ist. Die Verlage haben nun jahrelang versucht, ihr Modell an das System Internet anzupassen und waren, von Ausnahmen abgesehen, nicht besonders erfolgreich darin. Nun versuchen sie mit aller Macht den umgekehrten Weg und wollen ihr System mit politischer Hilfe dem Web überstülpen – und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

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