#onkomm13: Das Barcamp

Über #onkomm13 an diesem Wochenende habe ich ja schon mehrfach berichtet. Heute gibt’s eine kleine Rückschau auf den für akademische Veranstalter experimentellen Teil, das Barcamp. Die Mischung der Teilnehmer war so bunt wie erhofft: Sie kamen aus PR-Agenturen, sind selbständig oder in einem Unternehmen, andere promovieren gerade, sind Dozenten und auch Professoren waren dabei. Es war zwar keine riesige Gruppe, aber die etwa 20 Teilnehmenden kamen bei allen vier Sessions sehr schnell in intensive Diskussionen. Etwa die Hälfte davon hatte Barcamp-Erfahrung.

Aufgrund der speziellen Konstellation nach dem wissenschaftlichen Teil der Konferenz war das Barcamp nur einen halben Tag lang. Wer wollte, konnte schon am Vormittag sich einige Studien zu Social Media-Strategien und einen Praxisvortrag zu Social Media bei der Volkswagen AG anhören. Doch zurück zum Barcamp: Auch wenn viele Konferenzteilnehmer nach einer langen Woche mittags abgereist waren, war das Ganze für mein Empfinden erfolgreich.

Mr. Barcamp Daniel Rehn
Mr. Barcamp Daniel Rehn

Sehr spannend war die Schlussrunde, denn das Barcamp war ein Experiment, in dem es vor allem darum ging, eine wissenschaftliche Tagung durch ein Format zu ergänzen, das einen Austausch zwischen Akademikern und Praktikern erlaubte. Das Positive: Alle hatten großen Spaß, und fast alle wünschen sich eine Wiederholung dieses Konzepts (am besten mit etwas mehr Raum als einem halben Tag).

Auf der anderen Seite wurde auch diskutiert, ob es eine gute Idee sei, live quasi jeden rohen Gedanken zugespitzt und aus dem Kontext herausgerissen zu twittern, wie es einige wahrgenommen hatten. Sie wünschten sich das Barcamp eher als geschützten Raum zum lauten und diskursiven Nachdenken. Andere haben die mit dem Twittern verbundene Transparenz und Öffnung nach außen positiv gesehen, allein auch zur Dokumentation.

Vor diesem Hintergrund habe ich natürlich überlegt, ob es überhaupt in Ordnung ist, das einmal in Häppchen Veröffentlichte nun auch noch zu bündeln. Ich habe mich denn doch für ein Storify entschieden, weil mir die Dokumentation einiger Überlegungen sinnvoll schien. Klar sollte jedem Leser sein, dass nicht jeder Tweet eines Teilnehmers zu 100% dessen Meinung sein muss, sondern dass dieser auch einfach eine Notiz fürs Protokoll sein kann.

Ein besonderes Dankeschön geht abschließend an Daniel Rehn, der das Ganze moderiert und noch eine Session mitgebracht hat. Die Sessions des Barcamps drehten sich um Verbreitungsmechanismen von viralen Content im Netz, um Hypes in der Onlinewelt, um Unternehmen, die ihre Zielgruppen partizipieren lassen (meist an der Produktentwicklung) und um das mobile Netz und Online-PR.

Weiteres Material:
Zusammenfassung der Sessions in Storify.

2 Kommentare

  1. Thomas, hab lieben Dank für die netten Worte, die ich an dieser Stelle gerne zurückspielen möchte. Das, was du, Olaf und Philine auf die Beine gestellt habt, war wirklich toll! Chapeau dafür!

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